Dem Spuk ein Ende machen!
BürgerInneninitiative „Linz braucht keine Stadtwache“ sieht sich durch Vorfall in ihrer Ablehnung bestätigt
In der oberösterreichischen Regionalzeitung Tips ist nun von einem gröberen Vorfall mit der Linzer Stadtwache berichtet worden. Eine Augenzeugin hat mitbekommen, wie Stadtwache-MitarbeiterInnen in einer Straßenbahn mit Beschimpfungen und Tätlichkeiten gegen angebliche Bettler vorgegangen sind. Danach wollten sie gemeinsam mit einem städtischen Erhebungsdienstbeamten die Bettler unrechtmäßig festhalten und zum Rathaus mitnehmen. „Dieser Übergriff war nur eine Frage der Zeit. Solche Wachkörper sind dazu prädestiniert irgendwann ungebührende Handlungen zu setzen.“ meint Michael Schmida, ein Sprecher der BürgerInneninitiative dazu. „Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass solche Organe zu Diskriminierung und Schikane führen und dem Miteinander der Menschen in dieser Stadt mehr als abträglich sind.“
Die BürgerInneninitiative hat deshalb schon im September zum Start der Stadtwache eine Meldestelle eingerichtet, um Vorfälle zu dokumentieren und die negativen Auswirkungen durch eine ständige Beobachtung so gering wie möglich zu halten. Auch der BürgerInneninitiative sind schon einige kleinere Vorfälle bekannt. „Jetzt ist aber das eingetreten, vor dem wir immer gewarnt haben: Städtische Mitarbeiter beschimpfen und greifen Menschen in ihrer Arbeitsausübung an und überschreiten ihre Kompetenzen.“
Für die BürgerInneninitiative sollte spätestens jetzt eine Zustimmung seitens der Stadt-SPÖ zu einer Aufstockung und Kompetenzausweitung der Stadtwache vom Tisch sein. Die BürgerInneninitiative fordert vielmehr von der SPÖ endlich dem Spleen eines FP-Stadtrats ein Ende zu machen. „Wir lassen uns von rechtsradikalen PolitikerInnen nicht vorschreiben wie Sauberkeit und Ordnung in einer Stadt auszusehen hat. Die Sauberkeit die die meinen, bedeutet in Wirklichkeit Säuberung und Verdrängung von Menschen bzw. Menschengruppen“ stellt Schmida abschließend fest.
Tja, leider ist der Bericht komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Ich war selber bei diesem „Vorfall“ Augenzeuge. Der Erhebungsmitarbeiter ist extrem ausfallend geworden, jedoch haben sich die Ordnungsdienstmitarbeiter völlig korrekt verhalten, denn diese haben versucht aufgebrachte Passanten zu beruhigen. Es ist auch von den Ordnungsdienstlern niemand beleidigend geworden und gegen die Wand ist niemand geschleudert worden und am Boden ist erst recht niemand gelegen.
Natürlich ist der Artikel für Gegner ein gefundenes Fressen, kann aber versichern, dass die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes keinen Fehler bei dieser Amtshandlung begangen haben.
Es grüßt ein Linzer
Damit steht halt Aussage gegen Aussage. Wie auch immer: Dies wäre ganz einfach ohne Stadtwache nicht passiert! Es muss ja irgendwer auch den Erhebungsdienstler gerufen haben. Das nenne ich dann Arbeitsteilung. Und zum „gefundenen Fressen“: Es gibt einen Stadtrat in Linz, der einen noch so kleinen Vorfall zu einem immensen Sicherheitsproblem für die Stadt aufpauscht und so Politik macht…