Abschlußfest der BürgerInnen-Initiative in der Kapu am 06. Mai

Am Abend des 6.Mai findet ab 20:00 Uhr in der KAPU das Abschlussfest der BürgerInneninitiative in Kooperation mit dem Kulturverein KAPU statt.
Alle UnterstützerInnen, AktivistInnen, Mitglieder des Personen-Komitees, usw. sind dazu recht herzlich eingeladen!

Hier ein Ausblick auf das Programm:
Ein Abend der Verquickung von Kunst, Pop, Diskurs, Party und Understatement – gemeint als leidenschaftliches und hingabevolles Bekenntnis zu Feldern, die zu beackern möglich sind. Es wird wieder einmal das gesamte Haus bespielt, Details zu den jeweiligen Stationen siehe weiter unten.

LA STAMPA
Die Besetzung klingt wie für eine Gallerie-Vernissage gecastet, ist aber viel mehr das Ergebnis ästhetischer Affinitäten und sozialer Wahrscheinlichkeiten. Zum Beispiel Jörg Heiser (u.a. Ex-Spex-Schreiber und Ex-Gitarrist der formidablen Band SVEVO, heute Redakteur der englischen Kunstzeitschrift FRIEZE und Vortragender auf der Linzer Kunstuni) und Jan Vorwoert (ebenfalls Kunstkritiker). Ihr Berliner Label Staatsakt ist im Moment eins der beachtenswertesten im deutschen Indieversum. Man könnte LA STAMPA auch locker in den Sack spröder Diskurspopbands wie FSK stecken. Geht aber nicht wirklich. Schon in den Ansätzen ist eine andere Modernität gemeint – different Groove, different Glam.

MERKER.TV
Nach der Präsentation der Remix-EP „Jet-Reset“ (Remixes von B.Fleischmann, TNT Jackson, …, Videos von Uwe Jäntsch und D.Bruckmayr) in Uwe Jäntsch´s „Porn Pavilon“ bei der Bienale in Venedig wieder ein fälliges Heimspiel der Merker´s. Im Names der Deepness wird die Discokugel gerockt und der Diskurssumpf getreten. Alles dabei, was zwischen den Stühlen sitzt und den Dancefloor zum vibrieren bringt. Kein unreflektiertes Posertum, nur die Liebe zu Housemusik, Soul und Trashanspruch.

OUT OF SIGHT
Zum zweiten Mal gestalten die KAPU Wood Sisters (Nicole Bogendorfer und Betty Wimmer) einen Teil des Hauses. Wie genau ist wie immer unklar, garantieren können sie aber jetzt schon die Präsentation von Nicole Bogendorfers „Bandfotos ohne Bands“: bei „normalen“ Bandfotos stößt man ja schnell an die vorgegebenen Grenzen. Was aber, wenn man sich einer radikalen Weglassung, der maximalen Minimalisierung, hingibt? In aller Konsequenz kommt es dann zu Bandfotos ohne Bands! Aus unterschiedlichsten Materialen (Holz, Karton, Spielsachen, Details aus Puppenhäusern, Unmengen von Plastikpflanzen, etc.) werden Modelle geschaffen, die das Wesen unterschiedlicher Bands erfassen und visualisieren, ohne dass die Personen selbst vorkommen.

Vortrag im Dachstock: „Popkultur und ihre feministisch-queeren und antirassistischen Produktionen“ von und mit Rosa Reitsamer (pres. im Rahmen der Reihe Needful Things by Kupfakademie und Fiftitu%) – wird Fr. 7.5. fortgesetzt!

Timetable:

19:00 Uhr – Vortrag: ROSA REITSAMER – „FEMALE PRODUCERS“
21:00 Uhr- Vernissage: KAPU WOOD SISTERS – „OUT OF SIGHT“
22:30 Uhr – Live on stage: LA STAMPA, MERKER.TV

All night long: DRUZBA DJing

http://www.kapu.or.at/veranstaltung/next.php?id=1397&buzz=detail

http://www.myspace.com/lastampaberlin

http://www.merker.tv/

Veranstaltungstipp: Die Blutgräfin, Stadtkeller Linz

Ein Theater mit beschränkter Haftung. (in 3D)

Der Kulturverein Musentempel spielt die Geschichte der Blutgräfin Erzébeth Báthory – in Form eines Stationentheaters – im Linzer Stadtkeller.

„Was ist falsch daran schön und jung bleiben zu wollen?“

Das Ungarn des 16. Jahrhunderts. Gräfin Erzébeth Báthory, eine reiche und gefürchtete Adelige mit dunkler Vergangenheit, verliert ihr Herz an einen Jüngling. Und sie findet ein Wundermittel, um ihre „fast verbleichte Schönheit wieder zu verjüngen, wieder neu ins Leben zurückzurufen“. Die vollkommen natürliche Substanz ist hundertprozentig biologisch abbaubar und, dank der Position der Gräfin, auch in rauen Mengen verfügbar: Blut. Warmes, frisches Jungfrauenblut.

Ein Mythos? Eine Gruselgeschichte? Mag sein. Doch Erzébeth Báthory hat tatsächlich gelebt. Und der Linzer Musentempel lässt sie wieder auferstehen. In all ihrer Schönheit und Grausamkeit. Abermals werden die Mauern des altehrwürdigen Brückenkopfgebäudes von Blut getränkt sein. Und sie werden wiederhallen von den Schreien der Opfer und dem Schweigen der Zeugen.

Wir übernehmen keine Haftung, können für nichts garantieren. Und waschen unsere Hände in unschuldigem Jungfrauenblut.

„Sie soll auf einem Baum ausgeharrt haben, an dem all ihre Geschwister erhängt wurden. Und soll keinen Laut von sich gegeben haben. Sie soll das alles gesehen haben. Das traumatisiert. Hast du’s gesehen? Wär ich dann hier? Warst du dabei? Finster ists!“

Mitwirkende:

Darsteller: Judith Richter, Ralf Wegner, Birga Ipsen und Stephan Waak
Führung: Andreas Wipplinger
Stück, Regie: Peter Pertusini
Regieassistenz: Anja Baum
Bühne, Kostüme: Stephan Pirker
Technik: Christian Leisch
Musik: Sigi Aigner, Jürgen Peer
Plakatdesign: Christian Korherr

Premiere am Freitag, 16. April 2010 | 19:30 | trans_areale_stadkeller | Einlass Birdiebar | Brückenkopfgebäude OST
Vorstellungen am 17.|18.|19.|23.|24.|25.|26. April 2010
jeweils um 19:30

Um Reservierung wird unbedingt gebeten: 0681 / 104 04 228 oder: blutgraefin@hotmail.com

Weitere Informationen unter: www.myspace.com/musentempel